Es gibt mehrere Theorien über die Gründung der schönen Stadt Dubrovnik, die ursprünglich Ragusa genannt wurde. Der nahezu allgemeine Konsens ist, dass sie im 7. Jahrhundert n. Chr. von Flüchtlingen aus einer nahe gelegenen griechischen Stadt gegründet wurde, die einer feindlichen Invasion auf ihre Stadt entkommen konnten. Es gibt jedoch Funde, wie eisenzeitliche Schmuckstücke und Münzen, die darauf hindeuten, dass es hier bereits im 3. Jahrhundert v. Chr. römische Bewohner gab.
Bis 1205 stand Dubrovnik unter dem Schutz des Byzantinischen Reiches, und von da bis 1358 war es unter der Herrschaft der Veneziansichen Republik. In dieser Zeit wurde die Altstadt fertiggestellt, die noch heute an die reiche Geschichte Dubrovniks erinnert. Im Jahr 1358 ging die Herrschaft über Dubrovnik von der Venezianischen Republik auf das Königreich Ungarn über, das der Stadt viel mehr Unabhängigkeit gewährte. Dubrovnik wuchs in dieser Zeit immer stärker und entwickelte sich dank seines wachsenden maritimen Einflusses schnell zu einem der Hauptkonkurrenten der Venezianischen Republik um die Wasserstraßen. Die Stadt war auch bekannt für ihre zukunftsorientierten Gesetze und Institutionen, einschließlich ihrer medizinischen Versorgung und der Abschaffung des Sklavenhandels im Jahr 1418.
Viele Jahrhunderte später war Dubrovnik mit seinen qualifizierten Diplomaten und seinem reichen Seehandel wirtschaftlich sehr wohlhabend. Im Jahr 1667 wurde die Stadt jedoch von einem katastrophalen Erdbeben heimgesucht, das über 5000 Bürger tötete und viele öffentliche Gebäude zerstörte. Die Dubrovniker Republik konnte sich davon nie wirklich erholen und fiel schnell in einen Niedergang. Sie war sogar gezwungen, einen Teil ihres Landes an das Osmanische Reich zu verkaufen. Später begann sie sich dank des Wiederaufbaus ihrer Seehandelsflotte zu erholen, wurde aber 1806 von der napoleonischen Armee erobert, welche die Dubrovniker Republik kurz darauf abschaffte.
Der Wiener Kongress gründete 1815 das Königreich Dalmatien, wodurch Dubrovnik unter die Herrschaft des Habsburgerreiches, das später als Österreichisch-Ungarische Monarchie bekannt war, gestellt wurde. Die Habsburger regierten über Dubrovnik bis 1918, als es unter das Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen, das später als Königreich Jugoslawien bekannt war, fiel. Im Zweiten Weltkrieg wurde Dubrovnik zu einem Teil des Unabhängigen Staates Kroatien, eines Marionettenstaates des nationalsozialistischen Deutschen Reiches. In der Nachkriegszeit war Dubrovnik unter der Herrschaft des kommunistischen Jugoslawien bis 1991, als die Stadt während des Kroatischen Unabhängigkeitskrieges belagert wurde, wobei bösartige Bombenangriffe ihr UNESCO-Weltkulturerbe und verschiedene historische Gebäude in ihrer Altstadt fast zerstörten. Jetzt ist Dubrovnik ein perfektes Beispiel für eine wunderschöne kroatische Stadt und Region, die man unbedingt besuchen sollte, um die kroatische Kultur wirklich zu genießen.